Die klientenzentrierte Gesprächstherapie ist eine anerkannt wirksame therapeutische Methode. Das Verfahren ist weniger eine Methode, sondern eher die Basis für die innere Haltung gegenüber Klienten. Der klientenzentrierten Gesprächstherapie liegt das humanistische Menschenbild zugrunde, welches davon ausgeht, dass jeder Mensch alles zu seiner Entwicklung Notwendige in sich trägt und der/die Expert/in des eigenen Lebens ist. Daraus ergibt sich eine möglichst non-direktive Haltung des beratenden Personen, deren Aufgabe es ist, Raum zu geben und zu halten, damit der/die Klientin sich selbst erforschen kann. Dies erfordert auf Seiten der Beraterperson die Fähigkeit präsent zu sein, sich selbst mit eigenen Ideen/Tipps und Ratschlägen zurückzunehmen, authentisch zu sein und dem Klienten auf Augenhöhe zu begegnen. Diese Haltung ist zum einen wunderbar einfach, doch auf der anderen Seite auch sehr schwer, denn sie ist nur möglich, wenn die beratende Person sich selbst reflektiert hat und gut bei sich selbst ist. Daher ist es nicht einfach nur eine Methode, die in ein paar Seminaren gelernt und angewendet werden kann, sondern eine Haltung, die sich über den Prozess der Selbsterfahrung der beratenden Person entwickelt. Diese Fortbildung ermöglicht es, die Basisinhalte zu vertiefen und zu erweitern, um sich in der klientenzentrierten Haltung zu entwickeln. Für die Teilnahme an diesem Kurs ist es notwendig, entweder die Wissenswege Basisfortbildung absolviert zu haben oder woanders eine Grundfortbildung in mind. dem gleichen Stundenumfang gemacht zu haben.
Zielgruppe |
Psychologische Berater, Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie, weitere psychosoziale Berufe und Interessierte |
Voraussetzung |
Interesse an beraterischer/therapeutischer Arbeit Bereitschaft zur Selbsterfahrung, Psychische Stabilität, Teilnahme an einer Basisausbildung |
Dauer Teilnehmerzahl
Kosten
Inhalte der Module
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max. 9 Personen 3 Module je ein Wochenende; insgesamt 60 UE a 45min insgesamt 600,00; je Modul 200,00; Ratenzahlung möglich
Training und Vertiefung der Basisfertigkeiten Kongruenz: Selbstbild, Motivation und Rollenverständnis Beziehungsgestaltung Klient und Therapeut Erweiterung der Methodenkompetenz: Arbeit mit Imagination, Arbeit mit Ich Anteilen, Arbeit mit nonverbalen Ausdruck, Einbeziehung des Körpers, Arbeit mit Emotionen, Einbeziehung der kognitiven Ebene, Arbeit mit der Beziehung (Metakommunikation), Einbezug der Umwelt und des Lebenskontextes des Klienten, Focusing Struktur von Problemlösungsgesprächen: Theorie und Praxis Konflikte: Umgang mit Konflikten und Klärung Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen Gesprächsdemonstrationen Selbsterfahrung und praktische Übungen Vergabe der Präsentationsthemen/ Teilnehmerpräsentationen Modul und Fortbildungsreflexion Raum für Wunschthemen |
Unterrichtsmaterial |
In der Kursgebühr sind umfangreiche Unterrichtsmaterialien enthalten. |
Bescheinigung Ziel |
Sie erhalten eine Teilnehmerbescheinigung
Ziel dieser Fortbildung ist es, die
Grundlagen der personenzentrierten Gesprächstherapie nach Carl Rogers zu vertiefen, sich mit Ihrer eigenen klientenzentrierten Haltung weiterentwickelt zu haben und viele
praktische Erfahrungen mit der klientenzentrierten Gesprächsführung gemacht zu haben und Ihre Methodenkompetenz erweitert zu haben. |